Akzeptanz und Verständnis von Familienangehörigen
Liebe ADHS-ler
Ich, weiblich/47, habe letzte Woche nun die fachpsychologische Bestätigung erhalten, dass ich ADHS habe. Vor 5 Monaten hatte ich das erste Mal in meinem Leben den Verdacht aufgrund einer Depression und aufgrund meiner Schlafposition meiner Arme. Als ich mich dann in dieses Thema rein lies und mich intensiv damit auseinandersetzte, sind die Schuppen nur so von meinen Augen gefallen und ich hatte sooo viele Aha-Erlebnisse, dass ich öfters mal weinen oder lachen musste.
Den Verdacht habe ich meinen Eltern schon mal etwas angetönt, aber sie haben da nur gemeint, ich solle mich da jetzt nicht in etwas reinsteigern.
Als ich nun am letzten Freitag die schriftliche Bestätigung hatte, habe ich eine Kurz-Erklärung, was ADHS grundsätzlich ist und was die Symptome resp. die daraus resultierenden Problematiken sind. Diese habe ich dann meinen Eltern (77 & 82, aber noch fit im Kopf) zugesendet.
Mein Vater hat mich dann daraufhin angerufen und gemeint, dass das ja gar nicht sein könne, da dieses Bild überhaupt nicht auf mich zustimme und passe.
Nun meine Frage: Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht und wie seid ihr damit umgegangen? Ihnen nichts sagen wollte ich, dafür sind sie mir zu wichtig.
Muss vielleicht noch dazu sagen, dass bei mir höchstwahrscheinlich die hochfunktionale Variante vorhanden ist und ich mich sehr gut meinem Umfeld anpassen kann und äusserst viele Strategien zum Verbergen über die Jahre entwickelt habe.
Danke für eure Meinung dazu.
Andrea