Ich habe das Gefühl, dass ich zurückgeblieben bin.
Hallo,
ich bin jetzt 21 Jahre alt und habe immer mehr das Gefühl, dass ich zurückgeblieben bin. Das macht sich vor allem beim Schreiben und Sprechen bemerkbar. Beim Schreiben, seien es Beiträge, Nachrichten oder was anderes, drücke ich mich manchmal aus, wie ein Kind. Ich wurde schon öfter gefragt, ob ich bei meinem Alter die Zahlen vertauscht habe oder ob ich nicht in Wahrheit erst 13 bin.
Auch auf der Arbeit zeigt sich das. Hätten wir keine Textbausteine würde ich bestimmt 3 Stunden vor dem PC sitzen und versuchen, eine professionelle E-Mail zu schreiben.
Beim Sprechen ist das noch schlimmer, ich kann mich nicht richtig ausdrücken, stottere rum und bringe - vor allem vor Fremden, aber auch manchmal vor Freunden und Familie - keinen vernünftigen, grammatikalisch korrekten Satz mehr raus. Ich kann mich nicht erinnern, dass das so schlimm war, als ich noch Jugendliche war. Da habe ich zwar noch weniger gesprochen als jetzt, dafür konnte ich aber vernünftige Sätze rauskriegen. Ich weiß nicht, wann es überjaupt angefangen hat, so schlimm zu werden. Hab ein Gedächtnis wie ein Goldfisch.
Allgemein bin ich auch noch total kindlich. Ich habe super viele Kuscheltiere, meine Mathekenntnisse sind gefühlt auf dem Stand der 1. Klasse und ich lese immer noch Kinderbücher wie z.B. im Moment Warrior Cats. Auch wenn ich selbst Geschichten schreibe, bekommt man das Gefühl, ich sei 13 Jahre alt.
Ich weiß nicht, was ich dagegen machen soll. Therapie vielleicht, ja, aber ich habe mich schon wegen etwas anderem überall in meiner Nähe umgeschaut. Es gibt ganze fünf Psychologen die in meiner Nähe sind und nicht 1½ Stunden von mir weg sind und 4 davon sind Kinder- und Jugendpsychologen die laut Website nur Leute bis 20 behandeln und der andere hat keinen Platz mehr.
Kann ich vielleicht selbst irgendetwas tun um mich zu ändern?