Vermutlich Krebs mit 20. Wie gehe ich damit um?

Das Ganze hier ist wahrscheinlich eher ein Post, den ich aus Verzweiflung heraus schreibe, als eine tatsächliche Frage nach Ratschlägen, denn etwas Konkretes fällt mir nicht ein. Aber gut, kommen wir zum Punkt:

Ich bin 20 m und hatte bis heute eigentlich ein sehr schönes Leben. Ich studiere ein Fach, für das ich mich bereits seit meiner Kindheit begeistere und das mir in Zukunft vermutlich einen guten Job ermöglichen wird. Ich habe einen großen Freundeskreis, eine intakte Familie ohne Dramen oder Streit, Hobbys, die ich gerne und ausgiebig ausübe, bin finanziell gut abgesichert und habe keinerlei Vorerkrankungen. Ich habe es sogar vor ein paar Wochen geschafft endlich eine Freundin zu finden. Doch heute habe ich aufgrund einer Blutuntersuchung die Nachricht von meinem Arzt erhalten, dass ich möglicherweise einen bösartiger Hirntumor habe. Dies ist noch keine Diagnose und ich habe erst in drei Tagen ein MRT, um eine zu erhalten. Trotzdem kam diese Nachricht für mich wie eine Hiobsbotschaft, und ich weiß nicht, was ich denken oder fühlen soll. Auf der einen Seite besteht die Hoffnung, dass es ein Fehlalarm ist und ich einfach so weiterleben kann wie zuvor. Auf der anderen Seite könnte es aber auch bedeuten, dass meine Tage gezählt sind und ich viel früher sterbe, als ich es jemals erwartet hätte. Irgendwie fühlt sich das alles einfach surreal an.

Was mache ich jetzt?

Aktuell habe ich nur meine Freundin, meine Eltern und meinen Bruder darüber informiert. Ich weiß, dass ich das MRT abwarten muss, bevor ich voreilige Schlüsse ziehe. Aber wie soll ich bis dahin weitermachen? Einfach normal weiterleben?

Gerade liege ich wie paralysiert im Bett und bin völlig überfordert. Dabei stehen in den nächsten zwei Wochen Klausuren an, auf die ich mich eigentlich konzentrieren sollte, denn es ist ja auch möglich, dass ich gar nicht krank bin und einfach normal weiter leben kann.

Edit 1:

Da viele nachgefragt haben: ich habe erhöhte Prolaktin und weiße Blutkörperchen werte.

Edit 2:

Also... Es handelt sich tatsächlich um ein Prolaktinom, aber es besteht keinerlei Grund zur Sorge, da es relativ leicht behandelt werden kann. Zu den Kommentaren, dass es sich hierbei um ein Fake-Posting handelt, kann ich nur sagen: NEIN!!! Ich bin von Natur aus ein relativ pessimistischer Mensch und bin bei den Aussagen meines Arztes einfach direkt vom schlimmstmöglichen Fall ausgegangen. Er hat nicht gesagt, dass ich vermutlich einen Tumor habe, das habe ich mir in dem Moment nur selbst so interpretiert. Liegt also lediglich an mir, Sorry :(

Naja, jetzt heißt es: Chemiestudent mit Tumor... Kennt jemand ein paar Kontakte? Leider kann ich keinen ehemaligen Schüler von mir fragen, da ich kein Lehrer bin.